Wie beständiger Wandel für dauerhaften Erfolg sorgt
Accenture-Studie
In einem Umfeld, das sich immer wieder und immer weiter wandelt,
müssen Unternehmen mehr tun, als nur Schritt zu halten. Wer auf Dauer erfolgreich bleiben will, muss sich beständig neu erfinden.
Pandemie, Digitalisierung, Dekarbonisierung, Energiewende: Die aktuellen Trends und Krisen zwingen viele Unternehmen, sich immer schneller zu verändern. Was in der zweiten
Hälfte der 2010er-Jahre als Transformation gefeiert wurde, reicht heute allerdings nicht mehr annähernd aus. Unternehmen müssen nicht nur einzelne Prozesse und Teilbereiche
runderneuern. Vielmehr stehen sie vor der Herausforderung, sich komplett neu zu erfinden – und das immer wieder.
Inhalt
Das legt die neueste Untersuchung von Accenture nahe, in der sich das Beratungsunternehmen anschaute, wie Unternehmen sich nun aufstellen müssen, um auch in Zukunft zu bestehen. Für den aktuellen Bericht befragten die Expert:innen über 1.500 Führungskräfte auf Vorstandsebene aus 19 Branchen in zehn Ländern nach dem Ansatz ihrer Organisation in Bezug auf Transformation und Geschäftsentwicklung.
Kapitel I
Unternehmerischer Mut: unabdingbar
Fakt ist: Der permanente Wandel zwingt Organisationen dazu, Schritt zu halten und sich selbst kontinuierlich zu verändern. Der Global Disruption Index – ein von Accenture etabliertes
Maß der wirtschaftlichen, sozialen und geopolitischen Disruption – geht davon aus, dass die makroökonomische Volatilität seit 2017 um 200 Prozent zugenommen hat. Zum Vergleich: Von
2012 bis 2016 betrug die Steigerung des Volatilitätsindex‘ insgesamt nur vier Prozent.
Hinzu kommen in manchen Chefetagen zwei weitere Erkenntnisse: Technologie kann praktisch jeden Teil des Unternehmens revolutionieren. Und der Mut zur umfassenden, statt schrittweisen
Transformation wird belohnt. „Es gibt einen neuen Imperativ, der von einer Handvoll Unternehmen vorangetrieben wird, die systematisch ihr Geschäft, ihre Produkte und die
Geschäftsmodelle ihrer Branchen verändern“, berichtet Christina Raab, Vorsitzende der Ländergruppe DACH und Mitglied des Global Management Committee von Accenture, aus der
Untersuchung. Diese „Reinventors“ oder Neuerfinder bauen auf ihren Erfahrungen als Transformatoren auf, um eine Strategie umzusetzen, die Accenture „Total Enterprise Reinvention“
nennt.
Kapitel II
Mal eben das Unternehmen umbauen – geht das?
Total Enterprise Reinvention ist eine bewusste Strategie, die darauf abzielt, das Unternehmenswachstum voranzutreiben und den Betrieb zu optimieren. Elementar ist das
Verständnis, dass dies kein Maßnahmenkatalog ist, den man einfach nur abarbeitet – sondern das Mindset einer kontinuierlichen Neuerfindung, das von allen Führungskräften und
Geschäftsbereichen verinnerlicht wird. „Total Enterprise Reinvention erfordert eine Outside-in-Perspektive, die das Geschehen im Unternehmen mit dem verbindet, was in der Welt
geschieht“, erläutert Raab. „Es erfordert neue Fähigkeiten und ein vertieftes Verständnis von Technologie und den Vorteilen eines unternehmerischen Partner- und Ökosystems.
Darauf aufbauend ist ein solides Change-Management mit passender Kommunikationsstrategie nötig, um schneller Ergebnisse zu erzielen.“
Im Zentrum steht dabei ein digitaler Kern aus Cloud, Daten und Künstlicher Intelligenz sowie interoperablen Systemen. Außerdem neue Arbeitsweisen, die eine Kultur der
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permanenten Innovation und die Fähigkeit zur ständigen Neuerfindung etablieren. Accenture schätzt, dass Reinventors vergleichsweise schnell Resultate erzielen werden.
„Unternehmen, die Total Enterprise Reinvention anwenden, profitieren davon spürbar innerhalb von drei Jahren“, sagt Christina Raab. Die besagten Unternehmen werden verbesserte
Finanzergebnisse aufweisen, sich die Fähigkeit zu ständiger Innovation angeeignet haben sowie eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber jeder Art von Störung besitzen.
„Unternehmen, die Total Enterprise Reinvention anwenden, profitieren davon spürbar innerhalb von drei Jahren“
Christina Raab