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WORK-LIFE-BALANCE IN MALMÖ

„Die beste Stadt der Welt, um eine Familie zu gründen“

Malmö ist Schwedens jüngste und am schnellsten wachsende Großstadt. Der Mix aus 186 Nationalitäten zeigt: Die Zugezogenen kommen nicht nur aus Schweden. Doch was zieht junge Menschen und Familien aus aller Welt nach Malmö? Wir haben zwei von ihnen gefragt. 

Es sollte nur eine Zwischenstation sein. Als Ben Gordon und seine Freundin Katrina im Sommer 2011 von den USA nach Malmö flogen, planten sie ein einjähriges Sabbatical. „Wir wollten in dieser Zeit verschiedene Länder bereisen“, erzählt Ben Gordon. „Aber als wir in Malmö ankamen, hat es einfach ‚klick‘ gemacht, und wir beschlossen zu bleiben.“ Aus einem Jahr wurden zwei, dann drei, dann vier. Inzwischen leben die Gordons seit mehr als 14 Jahren in der Stadt, sie haben geheiratet und zwei Kinder bekommen.

Damit sind sie Teil der jungen, internationalen und stetig wachsenden Bevölkerung von Malmö. 186 verschiedene Nationalitäten leben hier. Fast jeder zweite Einwohner ist unter 35 Jahre alt. Und zu den aktuell gut 340.000 Menschen in der Stadt kommen jedes Jahr etwa 4.000 hinzu. Was zieht all diese Leute nach Malmö?

In Schweden stehen Kinder und ihre Eltern an erster Stelle

Ben und Katrina Gordon und ihre Kinder genießen das Familienleben in Malmö.

Fragt man ihn nach den Gründen für seine Malmö-Liebe, fallen Ben Gordon zahlreiche Punkte ein. Die Stadt sei sicher. Zukunftsorientiert. Innovativ. International. Und vor allem: wahnsinnig familienfreundlich. „Es ist einfach die beste Stadt der Welt, um eine Familie zu gründen und das Leben zu genießen.“ Der Amerikaner zeigt sich beeindruckt von dem umfassenden Support, den Familien in Schweden erhalten. Das Land habe offensichtlich verstanden, dass man Kinder und ihre Familien bestmöglich unterstützen müsse, „um eine produktive und gesunde Gesellschaft zu gewährleisten“, sagt Gordon.

Und tatsächlich: Um das Wachstum des Landes zu steigern, verfolgt Schweden seit Langem eine Politik, die darauf abzielt, so viele Menschen wie möglich ins Erwerbsleben zu bringen. Der Weg dorthin: Die Unterstützung von Familien, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Gleichstellung der Geschlechter. Bereits 1974 hat Schweden – als erstes Land der Welt – den geschlechtsspezifischen Mutterschaftsurlaub durch eine Elternzeit ersetzt.

Familienleben in Malmö: Alles scheint auf Kinder ausgerichtet zu sein

Selbstverständlich haben auch Ben und Katrina Gordon beide Elternurlaub genommen. Doch das sei längst nicht alles, sagt Gordon:

Von der Schwangerschaftsvorsorge über die Geburt bis hin zum wunderbaren Unterstützungssystem für junge Eltern haben wir uns nie allein gefühlt. Wir hatten immer das Gefühl, dass wir für die ganze Nation an erster Stelle stehen.
Ben Gordon, Unternehmer und Familienvater

Inzwischen ist Gordons Tochter Isabella 10 Jahre alt, ihr Bruder Henry ist 7. Und ihr Vater schwärmt vom Familienleben in Malmö: die neuen, gut geführten Schulen der Kinder, die vielfältigen Freizeitangebote, die gut gepflegten Parks und öffentlichen Plätze. In Malmö scheine alles auf Kinder ausgerichtet zu sein, der nächste Spielplatz oder eine saubere öffentliche Toilette seien nie weit entfernt, erzählt der Familienvater.

Apropos Entfernung: Ein Pluspunkt von Malmö, der nicht nur Familien überzeugt, ist die Möglichkeit, alles mit dem Fahrrad zu erreichen. Malmö ist zwar die drittgrößte Stadt Schwedens, aber doch klein genug, um in 15 Minuten überallhin zu kommen. Und mit 500 Kilometern Radweg eine der fahrradfreundlichsten Städte Europas.

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Malmö Residency: Die Stadt lädt Menschen aus aller Welt zu sich ein

Das durfte auch Kim Dang erleben. „Ich habe viel Zeit damit verbracht, Fahrrad zu fahren oder spazieren zu gehen. Manchmal bin ich einfach aufs Rad gestiegen und habe mich treiben lassen“, erzählt die Berlinerin. Anders als die Gordons verbrachte Dang nur vier Wochen in Malmö. Im Mai 2025 nahm sie an dem Programm „Malmö Residency“ teil, das jedes Jahr acht Menschen aus aller Welt dazu einlädt, sich mit der Business-Community der Stadt zu vernetzen und neue Impulse für eigene Projekte zu erhalten.

Kim Dang: „Ich vermisse die Leichtigkeit des Sommers in Malmö.“ (Credit: Chapchaplin)

Die Stadt – unterstützt von zahlreichen lokalen Unternehmen – gibt alles, damit sich die Gäste während ihres einmonatigen Aufenthalts in Malmö willkommen fühlen. Arbeitsräume und Forschungsequipment, englischsprachige Events und Kontakte in die Start-up-Szene, Anreise und Unterkunft, alles ist inklusive. Und weil man in Malmö weiß, dass zu einem gelungenen Business-Aufenthalt auch eine gelungene Work-Life-Balance gehört, geben die Initiatoren des Programms folgendes Versprechen: „Wir zeigen euch unsere Lieblingsorte und sorgen dafür, dass ihr die Stadt, die wir unser Zuhause nennen, kennenlernt.“ Von Kultur bis Kulinarik, vom Strandleben bis zum Nachtleben Malmös.

Residency-Teilnehmerin Kim Dang hat die Zeit genossen. Zwei Monate nach ihrem Aufenthalt in Schweden ist sie schon wieder auf Reisen und schreibt: „Ich sitze in der Hitze Südostasiens und vermisse irgendwie die Leichtigkeit des Sommers in Malmö!“ Die Atmosphäre in der Stadt sei „ähnlich entspannt und lässig“ wie in Berlin. Besonders beeindruckt habe sie die Kunstszene. „Fast jeder, den ich in Malmö getroffen habe, arbeitet entweder in der Kunstbranche oder hat ein großes Interesse an Kunst“, erzählt Dang.

Leben und Arbeiten in Malmö: eine Win-win-Situation für alle Beteiligten

Sie selbst arbeitet nicht in der Kunst, sondern für die Early-Stage-Venture-Capital-Firma Planet A, spezialisiert auf grüne Investments. „Wir investieren in Start-ups mit messbarem Einfluss auf die Umwelt“, so Dang. Als Head of Ecosystem ist es Dangs Aufgabe, Netzwerke zu knüpfen und Beziehungen aufzubauen. In Malmö, einem Mekka für Impact-Start-ups, wurde sie schnell fündig: „Derzeit bin ich dabei, mit einem Gründer aus der Region nachzufassen. Es war wirklich inspirierend, sich mit der innovativen Start-up-Szene auseinanderzusetzen.“

Und so zeigt sich, dass die gute Work-Life-Balance in Malmö für alle Beteiligten eine Win-win-Situation ist. Junge Gründer:innen, Arbeitnehmer:innen und Familien freuen sich über die hohe Lebensqualität und die Unterstützung durch die Stadt. Die Stadt wiederum freut sich über steigende Einwohnerzahlen und eine wachsende Wirtschaft – und investiert weiter in das Wohlergehen der Menschen. Ein positiver Kreislauf, der noch lange so weitergehen könnte.

Familie Gordon jedenfalls will Teil dieses Kreislaufs sein. Ben Gordon sagt: „Wir sind sehr stolz darauf, zwei schwedische Kinder zu haben, die später einmal dazu beitragen werden, das Land weiterzuentwickeln, das so viel in ihr Wohlergehen investiert hat.“

 

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